Unser Standbein:
Bande á Part
- Tanzbare Veranstaltung für Außenseiter -
Dienstagsabends fällt der Vorhang im Berliner Künstlerclub Eschschloraque Rümschrümp für eine Veranstaltungsreihe
der besonderen Art: Bande á Part – Tanzbare Veranstaltung
für Außenseiter! Sie bietet Künstler*innen die freie Gestaltung ihrer Performances und damit einen Freiraum zur Selbstverwirklichung – jeder Auftritt birgt Überraschungen, während die Bühne zu einem offenen künstlerischen Experimentierfeld wird!
Tenor
Innovativ setzt Bande á Part ein Zeichen für freie Kunst und macht sich eine Außenposition unabhängiger Kultur- und Kunstprojekte, die in Zeiten zunehmender Gentrifizierung immer mehr ins Abseits rücken, spielerisch zu eigen.
Entgegen festgelegten choreografischen und konzeptionellen Rahmenbedingungen, wird bei Bande á Part ein freies Verwirklichungs- und Gestaltungsfeld geboten, das der individuellen Kreativität freien Lauf lässt und sie zugleich infrastrukturell und professionell unterstützt. An die Stelle von Anpassung und Unterordnung rückt die künstlerische Weiterentwicklung sowie die Ausschöpfung und Erprobung des eigenen künstlerischen Potentials in einem freien Projektraum, der zugleich ein Ort der Begegnung ist.
Denn was verbindet ist die Bühne als ein freier Experimentier- und Entfaltungsraum – das Eschschloraque wird zu einem Forum, in dem Tanz- und Performancekunst gelebt, geteilt und erlebt werden!
(Text: Dr. Vera Fischer)
Spielplan
19.11.2025 | 9:00 pm
"Echoes of the Other"
Dié Carvalho & Julie C Stamm
(dajci* collective)
A B O U T
Members and co-founders of dacji* collective
Dié Carvalho (they/them)
is an artist, dancer, performer and choreographer from Porto, Portugal, currently based in Berlin. Their work centers on a deep curiosity about the physicality of bodies, carne (‘flesh,), and anatomy. Dié’s practice explores embodiment, questioning, “How can I connect to the present without losing the past, and without anxiety for the future?” Their approach insists on full body-mind consent, merging multidisciplinary interests to explore how humans and nature navigate pleasure and suffering. From a queer and transgender perspective, they embrace the balance of failure and achievement, chaos and order, death and rebirth.
An anarchist at heart, Dié sees artistry as an act of rebellion against capitalist and imperialist structures. Their performances and practices exist in a state of flux, embracing the "work in progress" format, rejecting the commodification of art. Dié believes in the ephemeral power of performance, where bodies are not products, but living, breathing entities. As an artist, they advocate for support and resources, emphasizing that art is not only a creation—it’s life in motion.
Photo: Dié Carvalho
Julie C. Stamm (she/they)
is a multidisciplinary artist, performer and researcher based in Germany. Their background is in contemporary dance and neuroaesthetics. Julie’s artistic pursuit revolves around facilitating an intimate interplay among these realms through technology, delving into the connection between the digital and physical places. Currently, their exploration primarily focuses on an open body, seeking parallels between data, code and choreography. Their relationship to creativity is driven by curious modes of hacking/stitching, queer uses and acts of celebration.
Julies current movement fascinations are failure and impossible tasks. In art-science crossovers they are working with real-time neurofeedback in audience participation and custom made sensors as a new measure of engagement.
Photo: iamhumanz
TICKETS
8,00 € | 8,50 € | 9,00 € | 9,50 € | 10,00 € | Joker
Tickets sind ab 20:00 Uhr an der Abendkasse erhältlich.
Der Eintrittspreis wird selbstverständlich gewürfelt.
Begrenzte Platzanzahl: Der frühe Vogel pickt das Horn!
8:00 pm TICKETS at the door!
The dice will tell you what to pay.
Limited space, come early!
DEMNÄCHST | UPCOMING EVENTS
17.12.2024
21:00 Uhr | 9:00 pm
Alessia Vinotto & Daniele Di Felice
18.03.2025
21:00 Uhr | 9:00 pm
Karo Goto
17.06.2025
21:00 Uhr | 9:00 pm
Laura DeAngelis
Kameradschaft
Seit 2011 wird Bande á Part behütet, geliebt und geschätzt von unterschiedlichen Menschen, die alle von der Kuratorin der Veranstaltung ausgewählt wurden. Eine Gruppe, die der Eschschloraque Rümschrümp -Familie entsprungen ist.
DR. VERA FISCHER (Presse- und Öffentlichkeit)
'Im Schreiben spricht unsere Stimme - es ist a choice to raise your voice.' Einer ihrer Schwerpunkte liegt auf der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Freien Kunstszene: Dazu zählen der Künstlerclub Eschschloraque Rümschrümp, das Haus Schwarzenberg, das Monsterkabinett der Berliner Künstlergruppe Dead Chickens und schriftstellerische Konzeptionen und Projekte mit Künstler*innen, u. a. im Bereich Musik, Tanz und Performance.
CAROLINE GERBECKX (Gründerin | Kuratorin)
ist freischaffende Tänzerin, Choreografin, integral therapeutische Tanz- und Ausdruckspädagogin und angehende Erzieherin mit Schwerpunkt auf Traumapädagogik im Bereich der stationären Jugendhilfe. Aufgrund der frühkindlichen Erfahrung in der „Bühnentanztheater & Compagnie de Ballet“ in Leipzig, erfolgte ihre tänzerische Ausbildung an der Ballettschule der Oper Leipzig. In dieser Zeit arbeitete sie u.a. für Prof. Uwe Scholz, Martin Wende, Mario Schröder und Mirko Mahr. Die gebürtige Leipzigerin wurde 2012 als Tänzerin des unabhängigen Berliner Tanz-Ensembles S R & C o m p a n y engagiert und übernahm 2014 zusammen mit Caroline Roggatz dessen künstlerische Leitung. Des Weiteren entstand 2019 ein einjähriges Projekt, welches Tanz, Film und Musik gleichwertig repräsentierte. „CaGeMe“ (übersetzt: Caroline Gerbeckx und Marc Elsner) erhielt zahlreiche Preise und Nominierungen für „The Picture Of Dorian Gray“ und „The Dangerous Lover“, dessen Premiere unter anderem zum „The Short Nights Of Berlin – Film Festival 2020“ erfolgte.
Mit ihrem Bedürfnis, Künstler*innen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen, beschloss die Tänzerin 2011 die Veranstaltung „Bande á Part“ zu etablieren und leitet diese bis heute bei anhaltender Nachfrage. Zudem gründete sie die damalige Veranstaltungsreihe „Birgit´ s Stolpersteine“, betreute „Fonds Darstellende Künste im Pfefferberg Theater“ und kuratierte 2020 die Jubiläumsausstellung „LAUSCHEN statt RAUSCHEN – 25 Jahre Haus Schwarzenberg“.
2021 erfolgte der erste „Bande á Part – productions“ Abend im Theater Schalotte Berlin, an dem sie die künstlerische Leitung und Choreografie übernahm.
Im selben Jahr eröffnete sie auch ihre eigene Künstleragentur, deren Auswahl vielfältig, überraschend, eigen und genreübergreifend ist.
2024 organisierte sie gemeinsam mit dem künstlerischen Kollektiv „WERKSTATT 44 & HALLE 13“ die Eröffnung der „WERKSTATT SHOW 2024“ und war selbst Teil des Performance Programm.
HENRYK WEIFFENBACH (Fotografie)
Jeden Dienstag schenkt der Berliner Fotograf den Künstler*innen seine fotografische Aufmerksamkeit während ihren Performances. Seine Bilder sind gefühlvoll, ästhetisch, verspielt, ehrlich, vielfältig und auf den Punkt genau, immer den richtigen Moment treffend.
'Man sagt, ein Bild spricht mehr als tausend Worte. Im Fall von Henryk malt ein Bild tausend Worte.' (Andrew McGinn)
ANNA WIDER (Fotografie)
Seit Ende 2019 gibt es ein weiteres Mitglied. Die schwedische Schönheit ist nicht nur eine große Hilfe für unser Organisationsteam, sie selbst steht auch hinter der Linse und schenkt uns ihre Perspektive aus einer näheren Sicht. Wir sind dankbar für die Portraitarbeit von Anna Wider.
SAFY SNIPER (Film)
Seit 2019 werden unsere Dienstagsaußenseiter von Safy Sniper filmisch dokumentiert. Der in Israel geborene Multimedia-Künstler lebt seit 1986 in Berlin. Safy Etiel alias VJ SNIPER ist einer der VJ-Pioniere der Berliner Clubszene und tritt weltweit in Festivals und Clubs auf. Safy schafft visuelle Atmosphären, produziert Video- und Toninstallationen und liebt es, mit seiner Arbeit traditionelle Sehgewohnheiten und Ästhetiken zu provozieren und zu brechen.
SHEILA CHIPPERFIELD (Technik)
Ihr Werdegang zeugt von umfassenden Kooperationen mit renommierten Künstler*innen und Gruppen, aus denen die Musikerin umfassende Kenntnisse und Erfahrungen schöpft, die sie als fest verankerten Teil der ansässigen und der internationalen Kunst- und Musikszene auszeichnen.
'Ich finde es toll, dass wir diesen freien Raum haben. Ich kann jede Woche auf´s Neue in eine Welt eintauchen, ohne eine Ahnung zu haben, was mich erwarten wird.'
LISA SMITH (Tafelbild)
Bevor das Eschschloraque Rümschrümp betreten werden kann, wird Mensch von einer auffällig alten Tafel in Kenntnis gesetzt, wer sich heute Abend in dieser Berliner Künstlerbar präsentieren wird.
Fotografie: Safy Etiel Sniper
Würdigung
& Presse-Stimmen
'Seit Jahren bin ich immer wieder regelmäßig in den faszinierenden, interdisziplinären Performances im Eschschloraque. Dieser spannende, skurrile und wohl in dieser Hinsicht auch ganz und gar untypische Ort in Berlin Mitte stellt ein klares Pendant zur Gentrifizierung dar und ist einer der wenigen Locations mit einem überaus spannenden Kulturprogramm.
Die Bandbreite der künstlerischen und zugleich hochkarätigen Performances kann sich in dieser Vielfalt absolut sehen lassen. Hierfür haben die Kurator*innen ein überaus geschicktes Händchen. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass es an diesem Ort immer wieder Veranstaltungen zu sehen gibt, die ich selbst in Berlin nicht so einfach finde.'
Prof. Ingo Reulecke (Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch)
Spielstätte
Gelegen im unabhängigen Kulturhaus Haus Schwarzenberg, im Kontrast zu einer durchgentrifizierten Berliner Mitte, schlägt dessen so aufkommende Außenposition in einen produktiven Gegenpart um, der seit den 1990er Jahren als Oase künstlerischer Vielfalt bekannt ist.
Einlass:
Dienstags ab 20.00 Uhr
Beginn der Veranstaltung:
21:00 Uhr
Adresse
Eschschloraque Rümschrümp
Rosenthaler Straße 39 | 2. Hinterhof
10178 Berlin
Anfahrt:
- S-Bahn Linie 5, 7, 75 oder 9 (Haltestelle: Hackescher Markt)
- U-Bahn Linie 8 (Haltestelle: Weinmeisterstraße)
- Tram Linie M1, M4, M5, M6 (Haltestelle: Hackescher Markt
- Nachtbus Linie 2, 5, 8, 40, 42, 65 (Haltestelle: Hackescher Markt)
Aufnahme unter der Rubrik 'Spielstätte' von
M a x K r ü g e r
Alle nicht bereits erwähnten Fotografien:
H e n r y k W e i f f e n b a c h